Die Digitalisierung wird aufgrund ihres erwarteten Wachstumspotenzials als Hoffnung für unsere Wirtschaft und Gesellschaft gesehen. Aber auch eine digitalisierte Gesellschaft benötigt eine „Hardware“. Abbau, Verarbeitung, Handel und nicht zuletzt die Entsorgung der Rohstoffe für die Produktion von Smartphones, Tablets und Laptops gehen oft Hand in Hand mit gravierenden Menschenrechtsverletzungen, schweren Konflikten und erheblicher Umweltzerstörung.
Im Zentrum dieser Veranstaltung stehen die Möglichkeiten und Handlungsoptionen der Politik für eine gerechtere und umweltfreundlichere Rohstoffpolitik.
„Rohstoffe der Digitalen Zukunft:
Zeit für ein Sozial-Ökologisches Upgrade“
ANMELDUNG: https://www.global2000.at/en/node/5113
PROGRAMM
Begrüßung & Einführung - 9:00 – 9:15
Begrüßung
Lisa Kernegger, GLOBAL 2000
Jörg Wojahn, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich
Die große Transformation: soziale und ökologische Herausforderungen
Jakob Wieser, Dreikönigsaktion - Hilfswerk der Katholischen Jungschar
Inputs - 9:15 – 11:00
Globale Aspekte der digitalen Zukunft
Karin Küblböck, Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE)
Umweltaspekte der Rohstoffpolitik
Leida Rijnhout, Friends of the Earth Europe, Brüssel
Auswirkungen des Rohstoffabbaus: Bergbau in Bolivien
Héctor Córdova, Fundación Jubileo, Bolivien
Arbeitsbedingungen in der Elektronikfertigung in China
Sophia So, Students and Scholars Against Corporate Misbehaviour (SACOM), Hong Kong
Kaffeepause - 11:00 – 11:30
Diskussionen zu Handlungsoptionen - 11:30 – 13:00
Input:
Gesetzliche Möglichkeiten des umfassenden Menschenrechtsschutzes bei der Rohstoffgewinnung
Johannes Kremml, Studienautor im Auftrag des Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte (BIM)
Diskussion:
Was kann auf EU-Ebene und in Österreich getan werden, um gerechter und nachhaltiger mit Ressourcen umzugehen?
Karin Kadenbach, Abgeordnete zum Europäischen Parlament (SPÖ)
Ulrike Lunacek, Abgeordnete zum Europäischen Parlament (Grüne)
Iuliu Winkler, Abgeordneter zum Europäischen Parlament (EVP) (angefragt)
Robert Holnsteiner, Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Roh- und Grundstoffpolitik
Herbert Wasserbauer, Dreikönigsaktion - Hilfswerk der Katholischen Jungschar
anschließend: Ausklang mit vegetarischem Bio-Büffet