Auftaktveranstaltung Fokus Wachstumswende am 15.12.2016 in Berlin
Vor zwei Jahren wurde auf der Degrowth-Konferenz in Leipzig das Netzwerk der "Zivilen Enquete-Kommission Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität" initiiert, welches den Enquete-Prozess des deutschen Bundestages zu diesem Thema auf der zivilgesellschaftlichen Ebene weiterführen und das Thema auch (wieder zurück) in die Politik bringen möchte.
Aus dem Netzwerk heraus wurde erfolgreich ein Förderantrag für das Projekt "Fokus Wachstumswende" an das Umweltbundesamt gestellt. Träger ist der Förderverein Wachstumswende. Das Netzwerk lädt alle Interessierten zu einer Auftaktveranstaltung in Berlin am 15.12.2016 ein, mit Podiumsdiskussion und Gelegenheit zu vielfältigem Austausch.
Ich finde die Veranstaltung sehr interessant
und frage mich schon seit Jahren, warum Wachstum als hohle Phrase immer noch gebetsmühlenartig wiederholt wird. Allerdings ist Zufriedenheit und Glück ja Werte, die nicht zu beziffern sind, und (unsere?) Wirtschaft besteht ja aus Zahlenmagie. Scheint wohl "alternativlos" zu sein für unser jetziges Denken von Wirtschaft.
Wobei das "Wir" in Wirtschaft offenbar nicht stilbildend ist (Also doch eben auf EGO: "Meinsschaft").
Andere Betrachtung: Wirt- und Opfer wie bei den Parasiten-
Es gibt eine Wirtschaft und andererseits eine Opferschaft. Beides wird ausgeglichen. Wollen wir klimaverträglicher werden, müssen wir reichen Nordlinge etwas opfern von unserer "Lebensart". Sonst schafft uns der Parasit. Sowas nennt man auch Suffizienz und die ist unbedingt erforderlich, denn mit Effizienz allein wird´s nicht bringen bei der Energie- und Bewusstseinswende. Leider gewinnt man mit Ehrlichkeit keine Wahlen, was ja schon die 5-DM-Spritpreisaussage der Grünen von anno Dunnemals beweist.
Ich hoffe, meine Nordkirche gibt mir auch den Freitag frei dazu- wozu heißt der sonst auch so...
Markus Schaefer, Klimaschutzmanager und Architekt