• von 09:00 bis 23:59 Uhr (Europe/Berlin)

  • Wir kennen das. Ideen und Forderungen von zivilgesellschaftlichen Akteuren kommen überhaupt nicht durch oder gern auch mal ganz offiziell „nur unter Wachstumsvorbehalt“. Was ist das für eine „Argumentationshierarchie“? Warum ist sie derart stark? Und wie können wir uns innerhalb dieser Hierarchie mehr Handlungsspielraum zurückerobern?

    Die Idee unendlichen Wirtschaftswachstums ist ökologisch unmöglich und auch sozialpolitisch betrachtet hält sie schon lange nicht mehr, was sie verspricht. Im Gegenteil: Die Ideologie produziert weltweit mehr Verliererinnen als Gewinnerinnen und auch auf nationaler Ebene sollten ihre Heilsbotschaften hinterfragt werden. Ein Wandel des Wirtschaftssystems ist für eine nachhaltige und sozial-gerechte Zukunft dringend notwendig.

    Die Tagung „Nur unter Wachstumsvorbehalt!?“ soll Menschen, die in zivilgesellschaftlichen Bereichen arbeiten, Wissen, Bewusstsein und Werkzeuge an die Hand geben, um sich mit Wachstumskritik und sozial-ökologischer Transformation zu beschäftigen. Was hat die Arbeit der Umwelt- und Sozialverbände mit Wirtschaftswachstum zu tun? Was ist problematisch an der Ausrichtung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft an Wirtschaftswachstum? Wie können zivilgesellschaftliche Akteure ganz konkret in ihrer Arbeit Alternativen einbringen? Wie müssen systemische Veränderungsstrategien aussehen?


    PROGRAMM
    09:00 Ankommen & Kaffee
    09:15 Begrüßung - Theresa Klostermeyer, DNR
    09:30 Keynote: "Wirtschaftswandel für Zukunftsgerechtigkeit" von Dr. Maja Göpel, Generalsekretärin des WBGU

    A. Die ökologische Seite der Wachstumskritik
    10:00 Input: „Die Grenzen der Effizienz – Wirtschaftswachstum, Umweltverbrauch und der Rebound-Effekt" von Dr. Tilman Santarius, IÖW
    11:00 Pause
    11:30 Warum Suffizienz notwendig ist: Workshops zu unterschiedlichen Politikfeldern
    · „Energiesuffizienz“ mit Maike Spitzner, Wuppertal Institut (angefragt)
    · „Ressourcensuffizienz“ mit Daniel Hiß, DNR
    · "Suffizienz und Mobilität" mit Jens Hilgenberg, BUND (angefragt)
    13:00 Mittagspause

    B. Die soziale Seite der Wachstumskritik
    14:00 Input: "Wachstum wofür? Brauchen wir Wirtschaftswachstum für gute Arbeit, soziale Sicherheit und eine gerechte Verteilung?" von Prof. Dr. Birgit Mahnkopf, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
    15:00 Wachstum für soziale Gerechtigkeit? Workshops zu unterschiedlichen sozialpolitischen Feldern
    · „Verteilungsfrage und Soziale Gerechtigkeit“ (N.N.)
    · „Arbeitswelt“ mit Steffen Liebig, Kolleg Postwachstumsgesellschaften - Universität Jena (angefragt)
    · „Debatten um Sorgearbeit“ mit Corinna Dengler, Universität Vechta
    16:30 Pause

    C. Genug der Informationen – Kapazitäten, Strategien, Politiken jetzt!
    17:00 Kapazität für den Wandel – Kurzvorstellungen: Organisationsentwicklung inspiring practice, Vernetzungsoptionen, Materialien etc.
    18:00 Abendessen

    19:00 Input: „Das Wachstumsparadigma in Politik und Medien: Warum und wie es sich gegen Kritik immunisiert“ von Dr. Manuel Rivera, Institute for Advanced Sustainability Science
    19:30 Podium zur strategischen Diskussion: Gerechtigkeit und Umweltschutz auf Makroebene – NGOs und das Wirtschaftssystem
    Wie bringen wir als Zivilgesellschaft Politik dazu, das Thema Wachstumskritik anzugehen? Wie können wir den Wachstumsmythos entzaubern und die Ziele der Wachstums-Politik entlarven? Wo sind die zentralen Schlüsselstellen? Wo und wie können und sollten wir zusammenarbeiten?
    · Prof. Dr. Herman Ott, DNR
    · Anna Cavazzini, Brot für die Welt
    · Lili Fuhr, Heinrich-Böll-Stiftung (angefragt)
    · Stefan Krug, Greenpeace (angefragt)
    Moderation: Theresa Klostermeyer, DNR

    21:00 Ausklang bei Getränken und Snack


    Anmeldung: https://www.surveymonkey.de/r/wachstumsvorbehalt

    1. 0