• (ganztägig) (Europe/Berlin)

  • Die Hanfparade ist die größte Demonstration für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel in Deutschland. Sie findet seit 1997 jährlich in Berlin statt. An der letzten Hanfparade beteiligten sich mehr als 6.500 Menschen. Die nächste Hanfparade findet am Samstag, den 8. August 2015 in Berlin statt.

    13 Uhr Hauptbahnhof - Washingtonplatz
    Mit der Auftaktkundgebung wollen wir zeigen, wie nützlich Hanf sein könnte, wenn es kein bürokratisches Erlaubnisverfahren gäbe. Wir fordern freie Samenwahl auch für CannabisbäuerInnen!
    15:00 Uhr Bundesministerium für Gesundheit
    Der erste Zwischenstopp will daran erinnern, dass PatientInnen immer noch nur in Ausnahmefällen Hanf nutzen dürfen. Wir wollen kostenfreie Cannabismedizin für alle, die sie benötigen.
    16:00 Uhr Berliner Dom - Lustgarten
    Die schlimmste Nebenwirkung des Freizeitkonsum von Haschisch und Marihuana ist die Strafverfolgung. Das Hanfverbot zu beenden, würde nebenbei Milliarden in die öffentlichen Kassen spülen. Legalisierung jetzt!
    17:00 Uhr Vor dem Brandenburger Tor
    Die große Abschlusskundgebung der Hanfparade 2015 bietet Livemusik und Reden auf Dinafem-Bühne und SENSI SEEDS-Bühne, ein Nutzhanfareal, das SENSI SEEDS-Forum für Hanfmedizin sowie viele Infostände und Mitmachangebote.
    22:00 Uhr Ende
    Nach der Hanfparade gehen die Themenpartys in den Berliner Clubs los.

    Die Hanfparade soll dazu animieren, Ideen zu entwickeln, wie die Legalisierung vorangetrieben werden kann. Wir kämpfen dafür, das die Menschen in Deutschland Hanf bald ohne Strafverfolgung als Rohstoff, Medizin und Genussmittel nutzen können werden.

    Nutzt Hanf!

    Hanf ist ein universeller Rohstoff: Mit einfachen Mitteln ist es möglich, die Pflanze wachsen zu lassen, um aus ihren Blüten, Samen, Fasern und Schäben Nutzen zu ziehen. Cannabis ist mehr als nur Lebensmittel und Baustoff. Industrialisierte Prozesse ermöglichen unzählige Produkte wie Medikamente, Filze, Öle, Papier, Bioplastik sowie elektronische Schaltkreise. Hanf wird schon vielerorts eingesetzt, nur spricht „man“ nicht gern darüber. Wer weiß schon, dass etwa 15 Prozent der weltweiten Hanffaserproduktion in die Automobilindustrie gehen? Oder dass Hanf als ökologische Alternative zu Styropor im Häuserbau immer beliebter wird?

    Durch die Nutzung von aus Erdöl, einer endlichen Ressource, hergestellten Kunststoffen wird die Umwelt verschmutzt. Viele alte Plastiksorten wurden ohne Rücksicht auf die Natur produziert, so dass uns Erdölplastikmüll hunderte Jahre belasten wird. Biologisch abbaubare, aus Pflanzenölen wie Hanfsamenöl hergestellte Kunststoffe verursachen diese Probleme nicht. Verbundwerkstoffe aus Naturfasern laufen zudem vielen Plastikanwendungen den Rang ab. Sein volles Potenzial als Rohstoff kann Cannabis erst entfalten, wenn es kein bürokratisches Erlaubnisverfahren mehr gibt. Wir fordern freie Samenwahl auch für CannabisbäuerInnen!

    Alle Säugetiere und sogar einige Fische besitzen ein Endocannabinoidsystem. Dieses wurde beim Menschen in den 1980er Jahren entdeckt. Gemeint ist damit ein Netzwerk von Rezeptoren im Körper, die auf Substanzen reagieren, die denen in dem Harz der Hanfpflanze gebildeten ähnlich sind. Durch dieses System sind eine Vielzahl von körperlichen Reaktionen auch medizinisch nutzbar geworden, aber die Forschung daran wird in Deutschland nicht gefördert. Überholte Gesetze dürfen den wissenschaftlichen und medizinischen Fortschritt nicht aufhalten!

    Die Nutzung von Hanfmedizin ist ohne eine Ausnahmegenehmigung noch immer unter Strafe gestellt. Selbst wer Cannabis in der Apotheke erwerben darf, leidet unter dem extrem hohen Preis seiner Medizin. Spricht man die verantwortlichen PolitikerInnen auf das Leid der CannabispatientInnen an, nehmen sie Zuflucht zur Floskel, dass „die Legalisierung von Cannabis das falsche Signal sei“. Wir sagen: Das Verbot der Hanfnutzung in Deutschland ist das „falsche Signal“, mit dem Menschenleben zerstört werden. Es ist Unrecht, dass PatientInnen immer noch nur in Ausnahmefällen Hanf nutzen dürfen. Wir wollen kostenfreie Cannabismedizin für alle, die sie benötigen.

    Cannabis ist mit Abstand die beliebteste illegalisierte Droge. Millionen Deutsche greifen gelegentlich zu Joint, Pfeife oder Verdampfer. An der Verbreitung von Haschisch und Marihuana haben mehr als vier Jahrzehnte Hanfverbot trotz Polizeiknüppel, Führerscheinentzug und Knast nichts geändert. „Das Hanfverbot ist gescheitert“, sagen neben den KonsumentInnen u.a. auch die Mehrheit der Strafrechtsprofessoren, der Chef der Gewerkschaft der Polizei, Rainer Wendt, sowie die Programme zweier im Bundestag vertretener Parteien. Dennoch wurden allein im letzten Jahr mehr als 150.000 Strafverfahren gegen harmlose Cannabisfreunde eröffnet. Mehrere tausend Menschen sitzen in deutschen Gefängnissen, ohne jemandem geschadet zu haben. Dieses tagtägliche Unrecht muss aufhören.

    Selbst wer nicht Cannabis konsumiert, würde von seiner Legalisierung profitieren. Über eine Cannabissteuer könnte man Milliarden in die öffentlichen Kassen spülen. Geld, das heute in die Schattenwirtschaft fließt, könnte Kindergärten, Schwimmbäder oder Parks finanzieren. Zehntausende Arbeitnehmer im Hanf-Business ihren Beitrag zu Krankenkasse und Arbeitslosigkeitsversicherung leisten. Die US-Bundesstaaten Washington und Colorado beweisen: Die Hanfmilliarden könnten schon morgen sprudeln. Legalisierung jetzt!

    Wir sagen: Nutzt Hanf! Nutzt mehr Hanf! Nutzt Nutzhanf! Nutzt Vollnutzhanf!

    1. 3 Kommentare
  • Be Nu

    Die meisten Menschen wissen, dass Industriehanf seit jeher eine Quelle von Seilen, Stoffen und Papier ist, aber nur wenige erkennen heute sein unglaubliches Potenzial. Es stellt eine ökologisch stabile, erneuerbare Rohstoffquelle dar, um so unterschiedliche Produkte wie Kraftstoff für Kraftfahrzeuge, Kunststoffe, Baustoffe und Lebensmittel für Tiere und Menschen herzustellen.

  • ha joj

    Ja, Hanf kann man wirklich machen! Ich persönlich bin sehr zufrieden mit meinem CBD-Öl https://de.formulaswiss.com/. Ich trinke morgens zwei Tropfen Kaffee und fühle mich den ganzen Tag sehr ruhig.

  • ra misa

    Laut dem jüngsten Bericht der National Organization of Reforms of Marijuana Law gibt es mehr als 14 Millionen Amerikaner, die regelmäßig CBD rauchen. Das bedeutet, dass Marihuana oder CBD das am dritthäufigsten verwendete Medikament in Amerika ist.