• von 19:00 bis 21:00 Uhr (Europe/Berlin)

  • Diskussion / Vortrag
    Mit Daniela Trochowski (Staatssekretärin im Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg) und Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann (Philosoph, Afrikawissenschaftler)
    Donnerstag, 27.08.2015 | 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr

    Tenglers Buchhandlung, Senftenberg
    Markt 11
    01968 Senftenberg

    Ist es aus finanzökonomisch-fachlicher Sicht überhaupt sinnvoll, was Banken, EU und Bundesregierung von der griechischen Regierung verlangen?

    Fast jeder/jede hat eine Meinung zu Griechenland und ist schnell bereit, diese auch deutlich und mitunter laut zu vertreten. Griechenland polarisiert. Doch was trägt dazu bei? Das Auftreten der „Halbstarken von Athen “ (WAZ vom 5. 2. 2015)? Oder die Meinungsmacher von BILD: „Heute lesen, was morgen Meinung ist“? Oder haben das analytische Herangehen in Materialien der Rosa-Luxemburg-Stiftung und in ND-Dossiers eine Chance, beachtet zu werden?

    Daniela Trochowski (Jahrgang 1969), Diplom-Volkswirtin und Finanzstaatssekretärin, wird neben einigen aktuell-politischen Zusammenhängen vor allem aus fachlicher Sicht der Frage nachgehen, welches Ergebnis für Griechenlands Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft mit der seit fünf Jahren herrschenden „Griechenland-Rettung“ erreicht werden soll. Was ist eigentlich „Austeritätspolitik“? Und sie wird ihre Position zur Frage darstellen, was denn passiert wäre, wenn die Bundesregierung die heute gegenüber Griechenland angewandte Logik nach 1990 für die Wirtschaft der neuen Bundesländer in Anschlag gebracht hätte.

    Gerd-Rüdiger Hoffmann (Jahrgang 1952), Philosoph und Initiator der Reihe REDEN ÜBER PHILOSOPHIE, KUNST UND POLITIK, wird nach dieser zweiten Veranstaltung zu Griechenland in einer dritten am 10. SEPTEMBER 2015 darüber sprechen, ob man mit Blick auf die Politik von SYRIZA sagen könne, „Warum Marx recht hat“ (Terry Eagleton, 2012) oder doch besser von einem „erratischen Marxismus“ (Yanis Varoufakis, 2013) auszugehen sei.

    LESETIPP:

    Stephan Kaufmann. „Die Halbstarken von Athen“ (5.2.2015). Fünf Jahre Eurokrise - Irrtümer, Interessen und Profiteure. Rosa-Luxemburg-Stiftung. Materialien Nr. 7 (April/2015)

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