Was ist Degrowth?
Degrowth-Ansätze verbindet die Überzeugung, dass ein "Weiter so" in den wohlhabenden Gesellschaften des globalen Nordens weder ökologisch tragfähig, noch ökonomisch sinnvoll und schon gar nicht sozial gerecht ist.
Die Degrowth-Bewegung hat Partner in Ländern des globalen Südens, doch es ist vornehmlich eine Bewegung der Menschen im globalen Norden. Es geht darum zu erkennen, dass nicht alle so leben können wie wir, und dass es nicht einmal wünschenswert ist, danach zu streben. Die Degrowth-Bewegung schlägt einen alternativen Entwicklungspfad zur herkömmlichen (nachhaltigen) Entwicklung ein - eine global gerechte sozial-ökologische Transformation.
Wir nähern uns dem Thema durch eine praktische Herangehensweise, durch Erfahrbarmachen dessen, was Degrowth bedeuten kann, und durch reflexive Workshops, die uns zum Hinterfragen und Nachdenken anregen. Die Workshops am Vormittag vermitteln theoretische Grundlagen zu Degrowth
und Entwicklung, und sie laden ein, den Lebensraum Stadt für Mensch, Pflanze und Tier unter dem Gesichtspunkt der Degrowth-Ansätze zu erfahren. Die Workshops am Nachmittag laden dazu ein, durch Storytelling oder partizipatives Theater einen eigenen erfahrungsbasierten Zugang zum Thema zu bekommen. Ganztägige Mitmach- Aktionen und Konzerte am Abend runden den Tag ab - denn auch das gemeinsame Wirken und Feiern gehören dazu.