Eine postkoloniale Diskussion über die Wachstums- und Klimakrise
Wachstum im Norden bedeutet Ausbeutung im Süden –solidarische und entwicklungspolitische NROs versuchen dies durch ihre Kampagnen- und Bildungsarbeit aufzuzeigen. Durch die Klimaproteste ist das Bewusstsein für die Auswirkungen des gegenwärtigen wachstumsorientierten Wirtschaftsmodells und die Notwendigkeit für Veränderungen gewachsen. Dabei rücken auch die Alternativen zu Entwicklung, die von der Post-Development und Degrowth-Bewegung erarbeitet wurden, in den Vordergrund. Doch denken die Alternativen auch den Bruch mit kolonialen Kontinuitäten im Wirtschaftssystem mit? Sind alle Menschen gleichermaßen für die Auswirkungen der imperialen Lebensweise verantwortlich?
Beim Vernetzungstreffen werden die verschiedenen Strömungen von Postwachstum skizziert und aus einer postkolonialen Perspektive beleuchtet. Außerdem wird dargestellt, warum der Klimawandel, die imperiale Lebensweise und Rassismus zusammen gedacht werden müssen. Danach wollen wir gemeinsam mit Euch diskutieren!
Mit: Daniel Bendix (glokal / Afrique-Europe-Interact) und Joshua Kwesi Aikins (Politikwissenschaftler und Aktivist)
Moderation: Kristina Utz (FairBindung)
Eine Veranstaltung von FairBindung und Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag (BER) im Rahmen des BER-Netzwerktreffens.