Transformative Bildung für die Große Transformation
Dienstag, 14. Februar, 18.00 Uhr
Welche Rolle kommt Bildung bei einer sozial-ökologischen Transformation unserer Wirtschafts- und Lebensweise zu? Obwohl sich immer mehr Menschen über die ökologischen Folgen ihrer Konsum- und Lebensweise bewusst sind, führt dies doch nur selten zu einer nachhaltigen Veränderung ihrer Verhaltensweisen.
Gerne zitiert wird dabei das Paradox, dass vielfach gerade aufgeklärte, umweltbewusste Menschen ein umweltschädlicheres Verhalten an den Tag legen als diejenigen, denen die Umweltauswirkungen ihres Verhaltens nicht bewusst sind. Verpufft Aufklärung demnach in der Bedeutungslosigkeit oder muss sich Bildung für die Große Transformation nicht vielmehr selbst transformieren?
Mandy Singer-Brodowski, FU Berlin, kritisiert, dass in der Debatte um eine Bildung für Nachhaltige Entwicklung eine kritische Perspektive auf Bildungskonzepte bisher nur selten Raum findet. Mit ihr wollen wir an konkreten Beispielen der sozial-ökologischen Bildungsarbeit darüber sprechen, was ein Transformatives Lernen auszeichnet, wie es sich in Schule und Hochschule realisieren lässt und wie eine kritische Perspektive auf Bildung in der Nachhaltigkeitsdebatte fester verankert werden kann.
Organisiert von: Gerrit von Jorck, Mandy Singer-Brodowski und Arun Hackenberger