Immer mehr Menschen leben in Städten. Für Bewohnerinnen ist die Stadt meistens der Ort, an dem alles gelebt wird und häufig auch gelebt werden muss – von der Arbeit bis zur Erholung, vom Miteinander bis zum Rückzug. Die Flächen, Orte und Wege einer Stadt werden von verschiedenen, konkurrierenden Interessensgruppen beansprucht. Dem gesundheitlichen Wohlsein der Menschen kommt dabei eher eine nachgeordnete Bedeutung zu. Die modernen Städte bieten häufig keine gesundheitsförderlichen Lebenswelten und sie haben Mühe, die elementaren Voraussetzungen für eine gesunde Lebensentwicklung für alle Bewohner innen zu sichern.
Das Präventionsgesetz bietet die Chance auf neue Formen der Kooperationen zwischen Sozialversicherungen, staatlichen Akteurinnen und Nichtregierungsorganisationen, um lebendige Städte für gesunde Menschen zu gestalten. Dazu bedarf es über Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten hinaus nachhaltig gesundheitsfördernder Transformationen der Städte in Hinblick auf eine menschenfreundliche Stadtgestaltung und einer menschengemäßen Kultur des städtischen Zusammenlebens.
Grundrechte auf saubere Atemluft und nicht verunreinigtes Trinkwasser, auf Schutz vor visueller und akustischer Überreizung, auf Schutz vor Gefährdungen durch den Autoverkehr erfordern stadtökologische Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit.
Ein soziales Stadtleben wird enorm durch verkehrsberuhigte Zonen, anregende öffentliche Plätze, naturnahe Räume des Verweilens und der nachbarschaftliche Begegnungen vor den Haustüren gefördert. Für eine nachhaltig gesundheitsfördernde Stadtentwicklung mit einer ganzheitlichen Sicht auf die primären Lebensbedürfnisse der Bürgerinnen erfordert das Zusammenwirken vieler Akteure in der Stadt, unterschiedlicher städtischer Ressorts und eine Kultur der Beteiligung und Mitwirkung der Bewohnerinnen.
Programmübersicht
09:00 Check-In
09:30 Begrüßungen
10:00 Einführende Beiträge
12:15 Vorstellung der Workshops
12:30 Mittagspause
14:00 Parallele Workshops: