Eine politische Auseinandersetzung zu verlieren ist nie eine Erfahrung, die sich gut anfühlt. Mit dem drohenden Erreichen von Kipppunkten beim Klimawandel würden die Folgen einer Niederlage aber in bisher unbekannte Dimensionen steigen. Wie also umgehen mit dem Problem eines immer knapper werdenden Zeitfensters angesichts einer Entwicklung, die Naturgesetzen folgt, mit der sich nicht über einen Aufschub verhandeln lässt?
Wie gehen wir persönlich mit den durch den Klimawandel drohenden Gefahren um? Ist es in Zukunft ethisch nicht mehr verantwortbar, Kinder in die Welt zu setzen oder sollten wir uns eher an dem Motto orientieren ‚Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich doch heute ein Apfelbäumchen pflanzen‘? Kann es ohne Überwindung des Kapitalismus eine adäquate Antwort auf die Krise geben oder sollte der Fokus stärker darauf gelegt werden, Lösungen im Rahmen des herrschenden Wirtschaftssystems zu finden? Sind Fragen von Sexismus, Rassismus und Klassismus, um nur einige zu nennen, angesichts der exisstentiellen Bedrohung durch die Klimakrise Nebenwidersprüche, bei denen mensch auch mal zu Gunsten breiter gesellschaftlicher Bündnisse fünf gerade sein lassen muss oder sind dies gerade wegen der Klimakrise Fragen, die mit neuer Dringlichkeit angegangen werden müssen?
Das ‚Politische Gespräch' ist eine Veranstaltungsreihe von Attac Berlin, bei der es darum geht, miteinander über uns bewegende politische Fragen ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam wollen wir versuchen, auf aktuelle Ereignisse und politische Hintergründe Antworten zu finden.
Kommt alle zum Attac Treff am Donnerstag.