• (ganztägig) (Europe/Berlin)

  • Eine Einladung zu einer spannenden Tagung zum Thema „Arbeit-Lebensführung-Nachhaltigkeit“ in Hamburg!


    Arbeit – Lebensführung – Nachhaltigkeit

    Konzepte, Analysen und Perspektiven für eine sozial-ökologische Transformation

    Tagung am 25./26. Jan. 2018 an der Universität Hamburg, Allendeplatz 1, Raum 250

    Die Zukunft der Arbeit muss nachhaltig sein, oder sie wird gar nicht sein!

    So könnte man die eindringliche Warnung zusammenfassen, die der Human Development Report 2015 zur Bedeutung von Arbeit für die menschliche Entwicklung dargelegt hat (UNDP 2015). Mit Bezug auf die ebenfalls 2015 von der UN verabschiedeten Sustainable Development Goals (SDGs) wird in dem UNDP–Bericht die politische Weichenstellung zu „nachhaltiger Arbeit“ und damit die Beförderung menschlicher capabilities eingefordert. Mit den genannten jüngeren Aktivitäten verschiedener UN-Gremien lässt sich eine Belebung der internationalen Diskussion um nachhaltige Entwicklung feststellen. Neu daran ist vor allem, dass dem Thema Arbeit und Nachhaltigkeit deutlich mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird als zu Beginn der Nachhaltigkeitsdiskussion vor gut 30 Jahren.
    Wie die Zusammenhänge zwischen Arbeit und Nachhaltigkeit beschrieben, analysiert und in Richtung zu mehr Nachhaltigkeit transformiert werden können, ist bei den Repräsentanten des Nachhaltigkeitsdiskurs allerdings höchst strittig. Der Diskurs changiert zwischen der Schaffung grüner, wachstumsorientierter Vollerwerbsgesellschaften auf der einen Seite und anti- kapitalistischer Wachstumskritik und der Forderung nach einer grundlegenden sozial-ökologischen Transformation hin zu einer nachhaltigen Tätigkeitsgesellschaft auf der anderen Seite.
    Anknüpfend an diese Debatte wird mit der Tagung der aktuelle Stand der Diskussion über eine nachhaltige Arbeitsgesellschaft kritisch reflektiert sowie zur konzeptionellen Weiterentwicklung eines Begriffs von „nachhaltiger Arbeit“ beigetragen. Dabei gilt es, den erwerbsarbeitszentrierten Arbeitsbegriff grundsätzlich zu hinterfragen und neu zu bestimmen. Ein nachhaltiger Arbeitsbegriff umfasst sowohl den Stoffwechsel mit der äußeren Natur als auch den Erhalt der menschlichen Lebenskraft (innere Natur) (Barth/Littig/Jochum (Hg): Nachhaltige Arbeit, Campus 2016). Er geht von einem erweiterten Arbeitsbegriff und somit von der Neubewertung und Umverteilung aller gesellschaftlich notwendigen Arbeiten aus. In der Folge werden die Grenzen zwischen Erwerbsarbeit und privater Lebensführung weiter fließend – zumal unter der Perspektive zunehmender Digitalisierung und der damit verbundenen Aufhebung der zeitlichen und räumlichen Grenzen von Arbeit sowie wachsendem „Prosumententum“.
    Zahlreiche Fragen drängen sich auf: Wird die sozialwissenschaftliche Trennung von Arbeit und Leben praktisch obsolet? Wie könnte ihr Verhältnis unter der Berücksichtigung sozial-ökologischer Aspekte neu bestimmt werden? Welche Konsequenzen hat eine analytische Verbindung von Arbeit und Leben(-sführung) für die Forschung? An welche empirisch feststellbaren sozio-ökonomischen Dynamiken ließe sich anknüpfen? Welche Akteure und Praktiken der Lebensführung sind für die sozial-ökologischen Transformation hin zu einer nachhaltigen Arbeitsgesellschaft eher förderlich oder blockierend?

    Vor dem Hintergrund des skizzierten Themenfeldes sollen in einer zweitägigen Fachkonferenz relevante Konzepte und Analysen zum Thema nachhaltige Arbeit/sgesellschaft vorgestellt, diskutiert und miteinander in Beziehung zueinander gesetzt werden sowie mögliche Entwicklungspfade hin zu einer sozial-ökologisch nachhaltigen Tätigkeitsgesellschaft vorgestellt werden.

    PROGRAMM im Anhang!


    Ich bitte Euch, den Veranstaltungshinweis (und die Anhänge) an mögliche Interessierte (u.a. aus der VÖW-Gruppe) weiterzuleiten.
    Die Tagungsteilnahme ist kostenlos.
    Um Anmeldung wird aber zwecks besser Planung der Verpflegung gebeten an: Manuela.CastroPires@wiso.uni-hamburg.de

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